Buongiorno,
Heute habe ich eine unglaublich tolle Dokumentation gesehen. Es geht um das Thema Depressionen und im speziellen darum, wie man von der klassischen Therapie auf ein ganz anderes Konzept blickt. Die Dokumentation „Stutz“ läuft auf Netflix mit meinem momentanen Lieblingsschauspieler Jonah Hill und seinem Therapeuten Phil Stutz. Sie ist tief berührend und vor allem sehr interessant und lehrreich. Mr. Stutz ist Arzt und seit Jahrzehnten als Psychologe tätig. Ihm gefiel nie, „nur zuzuhören“, da es den meisten seiner Patienten so schlecht ging, dass sie ein Hilfsmittel brauchten, um überhaupt weiter leben zu können. So entwickelte er „Hilfsmittel“ über die er in der Dokumentation spricht. Es hat mich sehr fasziniert und ich möchte dich daran teilhaben, falls du Interesse hast, diesen Film zu sehen oder weiter zu empfehlen. „Zufälligerweise“ habe ich in den letzten Tagen auch einige Artikel in der Zeitung zu dem Thema gelesen. In der Süddeutschen Zeitung, die ich abonniert habe und schon seit Jahren liebe, gab es letzten Samstag auf Seite 17 den Artikel „Wir reden viel. Viel zu viel“ mit dem Therapeuten Bessel van der Kolk. Er schreibt bzw. sagt in dem Interview, dass es viele verschiedene Methoden in der Trauma Therapie gibt. Eine davon ist die Gesprächstherapie (klassisch), Medikamente (bei Bedarf), Yoga, Thai Chi uvm. Yoga in der Trauma Therapie war eines meiner Lieblingsmethoden, als ich noch als Yoga Lehrerin gearbeitet habe. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele erst auf die Matte zum Yoga kamen, dann zu meinen Massagen und später zum Coaching. Einige auch andersherum. Aber was ich eigentlich damit schreiben will, ist, dass es viele Wege und unendliche Möglichkeiten gibt. Es ist nicht nur die klassische Psychotherapie.
Meine liebste Freundin war die letzten Tage hier bei uns und hat eine schöne Zeit mit uns verbracht. Und wie es so ist, wenn Freundinnen zusammen sind, haben wir auch Blödsinn gemacht und lustige Videos gesehen. Ich wusste gar nicht , dass es auf YouTube Videos von der VOGUE gibt, wo Promis ihre Handtaschen leeren. So auch Anke Engelke. Warum ich das schreibe? Du solltest es ansehen, denn sie besitzt kein Smartphone, sondern nur ein einfaches Handy und hat eine einfache Digital Kamera in ihrer Tasche und überhaupt spricht sie über so einiges Interessantes, wie zum Beispiel ihr Notizbuch. Bei mir sind es die Morgenseiten, die ähnlich aussehen, wie ihr Buch. Ich fand das Video interessant und es hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Brauchen wir diese Smartphones wirklich? Wie abhängig sind wir schon davon und wieviel Zeit fressen sie von uns, besonders die kreative Zeit. Ich bin einer der Schlimmsten und das schon bald seit Jahrzehnten, ich weiß, aber es nervt mich auch immer mehr und ich bin gerade in einem großen Prozess, dieses zu verändern. Ob ich dafür mein Smartphone aufgebe, kann ich noch nicht sagen. Aber wer weiß. Auch da ist Anke Engelkes Aussage sehr interessant. Zum Beispiel lieber zu telefonieren, statt Kurznachrichten, die vielleicht eh wenig bis gar nichts aussagen. Oder eine E-Mail. Da kann ich mich auch mehr mitteilen.
Ich nutze fast nur noch Instagram, weil dort all die coolen Künstler:innen sind, deren Kunst und Tätigkeiten ich gerne folge. Aber besseres Material gibt es auf YouTube oder ähnlichen Kanälen. Facebook habe ich für meine Kunstgruppen noch. Jedesmal wenn ich einen Kurs mitmache, entsteht eine Facebook Gruppe über die wir uns gemeinsam austauschen können. Aber irgendwann dann eben auch nicht mehr. So habe ich viele Gruppen verlassen. Mich nur noch auf die konzentriert, die ich als Mehrwert empfinde. Wäre aber auch nicht schlimm, wenn ich da gar nicht mehr dabei wäre. Da ist ja auch immer dieser Vergleich mit anderen Künstlern und dann wird es irgendwann auch schwierig. Wie ich schon schrieb, lese ich sehr viel und besonders im Moment, da der Frühling in den Startlöchern steht und im Moment abends es noch zu kalt ist, um draußen am See zu sein. Unten hänge ich dir meine Buchtipps mit ran.
So, nun war der heutige Newsletter doch sehr lang geworden. Aber so ist es halt manchmal. Bald gibt es auch wieder mehr aus meiner Kunst zu berichten.
Herzlichst
Sabine
Gönne dir eine Auszeit…

Hier die letzten Kreativität von mir, sowohl digital, als auch Drucke und Zeichnungen. Viel Freude dabei.
Weiter unten meine zuletzt gelesenen Bücher als Amazon Verlinkung von meinem Account, falls du mich minimal dabei unterstützen möchtest.
Die Bücher, die ich zuletzt gelesen habe. Besonders berührend war Arbeit und Struktur von Herrn Herrndorf.