Nach einer Nacht auf der Fähre von Genua nach Sardinien sind wir gut erholt in Porto Torres angekommen. Es ist schon eine große Kunst, wie das Schiff mit allen Autos (es kann 900 Auto laden), LKWs und Wohnwagen beladen und auch wieder entladen wird. Mein Herz schlägt höher, wenn ich das sehe, denn ich habe jahrelang für den Hamburger Hafen bzw. Für eine Firma im Hamburger Hafen gearbeitet. Es ist immer wieder erstaunlich, wie das Verstauen im Schiff funktioniert.
Nun sind wir schon zweieinhalb Stunden unterwegs in den Süden von Sardinien. Die Insel ist echt groß. Von einem zum anderen Ende circa drei Stunden Autofahrt. Wir haben eine Wohnung in der Nähe von Cagliari. Wir werden gegen Mittag dort sein. Es ist der 7. Mai und es sind schon fast 30 Grad. Sehr warm und es ist noch am Vormittag. Auch unserer Hündin Cora ist es zu heiß. Wir haben einige Stopps eingelegt. Unter anderem in einem kleinen Dorf mit einem kleinen Cafe. Ich muss darüber einfach schreiben, weil es schon wieder einmal so schön und lustig war. Mein Mann ist Veganer, ich Vegetarierin und unsere Freundin, die mit uns unterwegs ist, hat eine Glutenverträglichkeit. Also fragte sie nach einem glutenfreiem Frühstück oder Teilchen (Dolce). Die Kellnerin schaute sie an, als wenn sie vom Mond wäre. Herrlich. Dann noch die Frage, ob sie denn Sojamilch hätten und beide Kellnerinnen schüttelten den Kopf. So konnte nur ich mir ein kleines Leckerchen aussuchen und wir tranken schwarzen Kaffee und meine Freundin einen normalen Cappucino. Sie sagte, dass er wunderbar schmeckte. Unser Kaffee ebenso. Die Leute in dem Cafe waren echt aus der Zeit gefallen. Man könnte dort wunderbar einen Film drehen, so herrlich war das. Als die Kellnerin zu uns an den Tisch kam, freute sie sich so sehr über unsere Hündin. Auch das ist immer wieder sehr faszinierend hier in Italien: Hunde und Kinder werden vergöttert. Wir können Cora eigentlich immer und überall mithin nehmen. Und immer ist sie im Mittelpunkt und sie verteilt dafür dankend immer wieder nasse Hundeknutschis.
Ich habe in der Zeit auf Sardinien viel gemalt, sogar noch einen Malkurs online absolviert. Aber in erster Linie auch viel unterwegs oder wenn ich zurück war, auf der Terrasse alles im Sketchbook festgehalten. Ich habe das Buch zwar nicht voll bekommen, aber es sind endliche Seiten geworden und es hat mich zutiefst erfüllt. So erhältst du hier einen Eindruck unserer schönen Reise bzw. Der Bilder, die ich Sardinien gemalt bzw. gezeichnet habe.
Ich sitze im Auto auf dem Weg von Genua nach Verbania/Lago Maggiore und was soll ich schreiben: Es regnet und es sind 14 Grad. Aber ich freue mich trotzdem wie Bolle auf unser Tinyhouse und unser kleines Dorf Cavandone.
Bis ganz bald
Herzlichst Sabine